München – Pfingsten 2014

Nachdem wir bei Ab-in-den-Urlaub (Deal des Tages) einen Gutschein über 2 Übernachtungen für das neue Messehotel Ramada in München (Konrad-Zuse-Platz 14, 81829 München, Tel. 089-95993340, muenchen-messe@ramada.de) erworben hatten, buchten wir rechtzeitig ein Zimmer für das Pfingstwochenende. Da zu dieser Zeit auch der internationale Kirchentag in München stattfand, war es im Nachhinein fast schon erstaunlich, überhaupt ein Zimmer zu ergattern.

Am Samstag, 07.06. ging es dann ganz früh los um 4.18 Uhr. Nach nur wenigen Staus kamen wir nach ca. 6 Stunden und 5 Minuten um 10.23 Uhr an und konnten einen Parkplatz ca. 200 m vom Hotel entfernt finden und mussten so nicht teure 18 € pro Tag für das hoteleigene Parkhaus bezahlen. Gegen 10.30 Uhr haben wir eingecheckt und da unser Zimmer noch nicht fertig war, gaben wir unser Gepäck an der Rezeption ab und machten uns bei herrlichem Wetter, welches uns das gesamte Wochenende beschert bleiben sollte, auf den Weg zur U-Bahn-Station „Messestadt-West“, die nur ungefähr 400 m vom Hotel entfernt liegt.

Ich habe im Vorfeld 2 Partner-Tageskarten des MVV für den inneren Ring zu je 11,20 € online erworben und ausgedruckt. Da zu den meisten Zeiten die U-Bahnen alle 10 Minuten fahren und auf einigen Strecken sogar alle 5 Minuten eine U-Bahn kommt, muss man nie lange warten. Nach ungefähr einer Viertelstunde kamen wir mit der U2 dann an der Station Sendlinger Tor an, wo wir ausstiegen und durch das Sendlinger Tor die Sendlinger Straße entlang spazierten.

Während unserer Stadtbesichtigung an diesem Tag kam zwischendurch auch das Shoppen nicht zu kurz. Erste Sehenswürdigkeit nach dem Sendlinger Tor war dann die Asam-Kirche, die für mich prächtigste Kirche, die ich kenne. Auf dem weiteren Weg zum Marienplatz, dem Hauptplatz der Stadt München, haben wir es uns nicht nehmen lassen, uns auch einmal bei Abercrombie & Fitch anzustellen und uns den riesigen Shop einmal anzusehen, gekauft haben wir dort aber nichts.

Über den Marienplatz – vorbei am neuen und alten Rathaus – führte es uns dann zum Viktualienmarkt, wo wir uns zunächst eine sehr leckere Leberkäs-Semmel (2,00 €) geteilt haben (für jeden eine halbe Semmel mit einer knusprigen Scheibe Leberkäs – lecker !). Auf dem Markt haben wir uns weiter umgesehen, haben kurz gerastet und sind dann weiter zum Isartor gelaufen. Von dort ging es die Hauptfußgängerzone wieder zurück gen Stachus (Karlsplatz). Zuvor haben wir aber noch beim Augustiner eine Bierpause eingelegt und uns mit einem Touristen aus der Schweiz nett unterhalten. Vom Staccus aus ging es wieder zurück und im „Original Steindl“ hat Moni dann einige Dirndl anprobiert und ich konnte sie überzeugen, sich ein neues Dirndl in Schwarz-Weiss (59,90 €), mit schwarzer Bluse und fuchsiafarbener Schürze (je 17,90 €) kaufen zu lassen. (Vorsicht, Kleid färbt aus!). Die Frauenkirche haben wir ausgelassen (war eh eingerüstet)

Über den Marienplatz sind wir dann zum Alten Hof gelaufen, wo wir uns mitten in der City an den ruhigen Brunnen gesetzt haben und uns etwas ausruhten, bevor wir dann den Weg zum Hofbräuhaus (Platzl 9, 80331 München – www.hofbraeuhaus.de) einschlugen. Dort haben wir dann noch einen Platz im Biergarten des Innenhofes ergattern können.

Das Essen und die Atmosphäre waren eher nur mittelmäßig, wir hatten es uns –vor allem Moni- etwas uriger vorgestellt. Es war laut, überlaufen und kulinarisch halt kein Ereignis. Die Preise:

1 l Hofbräu Original:  8,00 €

0,5 l Münchner Weiße: 4,20 €

1 Brotzeitteller: 9,90 € (mit nur einer Scheibe Brot !)

1 Krautsalat: 2,90 €

1 x Spanferkel (2 Scheiben) mit einem Klos und (leckerer) Soße: 12,90 €

Von dort aus sind wir dann wieder zum Marienplatz gelaufen, dort in die U-Bahn gestiegen und direkt wieder am Sendlinger Tor umgestiegen in die U2 Richtung Messestadt und dann wieder zurück zum Hotel gelaufen. Dort haben wir uns noch in den Biergarten des Ramada Hotels „Bayrische Stube“ an die Strasse gesetzt und neben einem Rus (dunkles Bier mit Cola (Light), 1l – 8,50 €) auch noch jeder einen Eisbecher gegessen (3,80 / 6,40 €)

 

Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstücksbuffet – selbstverständlich haben wir draußen gefrühstückt – wieder mit der U2 bis zum Innsbrucker Ring gefahren und dort in die U5 umgestiegen, bis zum Odeonsplatz gefahren und dort ausgestiegen. Nach ein paar Fotos am Odeonsplatz sind wir dann durch den Hofgarten mit Blick auf die Bayrische Staatskanzlei zum Englischen Garten gelaufen. Dort haben wir einige Surfer am Eisbach beobachtet und uns dann ein wenig auf einer Bank mit Blick auf eine große Wiese ausgeruht. Dann sind wir zum Biergarten am Chinesischen Garten gelaufen, wo wir uns erst einmal 2 Radler bei der Hitze gegönnt haben. Dort hat uns das Ambiente schon wesentlich besser gefallen, als im Hofbräuhaus.

Von dort aus sind wir dann zur U-Bahn-Station „Universität“ gelaufen und dort eingestiegen, am Odeonsplatz konnten wir direkt umsteigen und sind noch eine Station bis zum Stachus gefahren. Dort haben wir uns noch etwas an den Brunnen gesetzt und sind dann schräg gegenüber zum alten botanischen Garten gelaufen. Dort haben wir uns dann in das Park Cafe gesetzt und neben insg. 3 Sommerbier auch eine sehr leckere Brotzeit gehabt mit 2 Weisswürst´ , 2 Brezeln und tollem Obazda. Nicht nur das Essen war 1a, auch die Atmosphäre war super unter den Arkaden im Biergarten. Beim nächsten Besuch führt es uns dort sicherlich wieder hin. Von dort aus liefen wir dann zur U-Bahn-Station des Hauptbahnhofs und fuhren direkt wieder zurück zum Hotel, wo wir die Wellness-Oase im 4.Stock besuchten, um uns von den Fußmärschen der letzten 2 Tage bei weit über 30 °C zu erholen. Die Anlage ist – wie das ganze Hotel – noch sehr jung und daher auch in einem tadellosen Zustand. Am Empfang begrüßte uns eine junge Dame, Handtücher hätten wir erhalten, haben aber unsere eigenen dabei gehabt und auch genutzt. In den getrennten Umkleiden gibt es jeweils nur 8 Schließfächer, einmal verschlossen, kann man sie auch nur noch einmal öffnen, da dann der Chip weg ist, die junge Dame am Empfang hat mir aber noch einen weiteren Chip ausgehändigt. Es gibt 2 Saunen, die sich nur minimal voneinander unterscheiden und auch sehr überschaubar groß sind. Der Außenbereich ist ganz nett und relativ gut gegen den Lärm der umliegenden Gegend geschützt, lediglich etwas störend ist, dass man vom Fitnessbereich in diesen Außenbereich blicken kann und man sich daher möglicherweise nur ungern nackt dort aufhält. Die Entspannung hat aber sehr gut getan, für Nicht-Hotelgäste kostet die Tageskarte 25 €, was absolut ungerechtfertigt ist. Als Hotelgast jedoch sich ein paar Momente der Ruhe und Entspannung zu gönnen ist dort sehr gut möglich. Abends haben wir dann wieder die Bayrische Stube aufgesucht und dort gegessen. Der Biergarten war wie immer sehr gut besucht, so dass es auch etwas länger gedauert hat, bis unser Essen kam, was aber im Vorfeld bereits angemerkt wurde.

2 Maß (1x Rus und anschließend ein dunkles, je 8,50 €), ein Leberkäs-Gericht (10,00 €) und eine Brettljause (11,00 €) haben wir uns jeweils geteilt. Es war kein Thema, noch etwas Brot nachzubekommen.

 

Am nächsten Morgen war leider kein Tisch mehr zum Frühstück draußen frei, so dass wir drinnen frühstücken mussten. Das Buffet war sehr gut, neben einer Auswahl an Brötchen, Brot und Croissants, gab es auch die übliche Wurst- und Käseauswahl, Obst, Cerealien, verschiedene Säfte und natürlich auch Deftiges. Vor allem das leckere Rührei mit Speck und auch kleine Weisswürste oder Frikadellen (auch Nürnberger gabs) sind da zu erwähnen.

Schnell war alles wieder gepackt und wir haben unser nettes Hotelzimmer wieder verlassen müssen, das Boxspringbett war bequem, für jeden gab es 3 Kissen und die kleine Minibar haben wir für unsere Verpflegung genutzt und hinterher wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Auch im Bad war alles ok, der Kosmetikspiegel hatte Moni sehr gut gefallen, die Türe hingegen, die entweder das gesamte Bad oder nur das WC verschloß, fand sie eher merkwürdig. Die ebene Dusche war zwar schön groß und optisch nett, allerdings unten wohl nicht dicht, so dass nach dem Duschen immer Pfützen vor der Dusche waren. Die Lichtschalter funktionierten auch nicht ganz so, wie es sein soll.

Wir haben uns dort wohlgefühlt und könnten uns – bei entsprechendem Angebot – vorstellen, wieder dort abzusteigen, wenn wir nach München kommen.

Das Auschecken ging schnell und unkompliziert und am Vortag hatte ich den Wagen recht nahe an das Hotel (am Wendehammer) umgeparkt, als ich die Saunataschen aus dem Auto geholt hatte. 4 Sterne für das Hotel sind absolut gerechtfertigt.

Wir sind dann durch die Stadt zum Schloss Nymphenburg gefahren, wo man überall auch kostenlos parken kann. Da wir uns bei dem heißen Wetter dazu entschieden, nicht in das Schloss zu gehen und es den anderen zahlreichen Touristen an Pfingsten zu überlassen, mussten wir auch keinen Eintritt zahlen, da der Schlosspark frei zugänglich ist.

Durch den Schlosspark sind wir dann noch in den neuen botanischen Garten gelaufen. Der Eintritt dort kostet jeweils 5 €, leider hatten wir wegen der bevorstehenden Rückreise nicht die Zeit, den schönen und großen Park ausführlicher zu besuchen, trotzdem hatte sich die Stippvisite gelohnt und kurz vor dem Verlassen habe wir bei 36°C im Schatten noch Getränke in der SB-Restauration geholt. Zurück ging es dann wieder durch das Schloss Nymphenburg und dann auf den Heimweg. Eine Shell-Tankstelle ganz nah dem Schloss und auch ein tiefer Kraftstoffpreis kamen wie gerufen, bevor wir dann die absolut unkomplizierte Rückreise von insg. 6 Stunden angetreten haben. Erst kurz nach dem Eintreffen zuhause, kam dann das Unwetter, bei dem im Ruhrgebiet viele Bäume entwurzelt und umgeknickt sind und welches ein ordentliches Chaos in den Städten beschert hat.

Dieser Kurzurlaub war auf jeden Fall wieder sehr schön und ist sehr zu empfehlen.

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Moni und Volker Passmann aus Dorsten