Am Ostersamstag, 31.03.2018 fuhren wir um 11:10 Uhr (KM 4.920) bei 14°C mit unserem Mobi zuhause los ins Osterwochenende. Zunächst sollte uns der Weg ins Bergische Land führen, wo wir zum ersten mal einen der beteiligten Höfe aus dem „Landvergnügen“-Stellplatzführer besuchen wollten. https://landvergnuegen.com Das Prinzip ist einfach, Höfe bieten einen kostenlosen Stellplatz und erhoffen sich, dass die Gäste Produkte vom Hof einkaufen. Für beide Seiten ein Gewinn (ein paar Einnahmen auf der einen Seite und leckere, gesunde Produkte, die man nicht überall bekommt, anstatt Stellplatzgebühren auf der anderen).
Die Wahl der Premiere fiel auf den Klosterhof Bünghausen in der Nähe von Gummersbach, wo wir dann auch ca. 13.00 Uhr nach staufreier und angenehmer Fahrt ankamen. Dort wurden wir von Susanne Schulte und Peter Schmidt nett begrüßt und das Rückwärts-Rangieren mit dem Wohnmobil auf die betonierte Fläche neben dem Stall war kein großes Problem, auch wenn man ein wenig „Kupplung“ riechen konnte. Trotz vieler Arbeit nehmen sich die beiden gerne zwischendurch ein paar Minuten Zeit für einen Plausch. Am Nachmittag unternahmen wir einen etwas längeren und abends noch einmal einen kürzeren Spaziergang. Dazwischen waren wir dann im Stall bei den Schafen und Kühen „shoppen“ im Hofladen, der aus einer Kühlbox und einem kleinen Regal bestand: Teure aber leckere Bio-Eier (a 60 Cent) von glücklichen Hühnern, Bio-Apfelringe 50 g zu 2,00 € (die ich trotz Allergie sogar vertragen habe, aber dafür nicht ganz Monis Geschmack waren), sehr leckeren Bärbels Bünghausener Honig 250 g zu 4,00 € (sehr schöne Konsistenz), leckerer Apfellikör 0,5 Liter zu 8,00 €, Apfelsaft 0,7 Liter zu 2,00 € und ein echt süffiges Bier, Hellers Bio-Kölsch zu 2,00 € die Halbliterflasche Wir können den Klosterhof Bünghausen mit dem netten Bauernpaar Susanne und Peter auf jeden Fall sehr empfehlen. http://klosterbauer.de
Nach dem Nachmittagsspaziergang sonnten wir uns ein wenig vor dem Wohnmobil, da die Sonne zum ersten mal seit langer Zeit wieder so etwas wie wärmende Kraft besessen hatte. Abends gab es gebratenen Camembert in Bacon und gemischten Salat, was wir uns im Wohnmobil zubereiteten. Schon am späten Abend kam der Regen, er blieb über Nacht und auch am Morgen, doch wir wollten das Bergische Land ohnehin, auch aufgrund der Wettervorhersage am kommenden Vormittag wieder verlassen. Am Morgen des Ostersonntags gab es noch eine nasse Gassirunde, dann Frühstück und eine nette Verabschiedung . Wir hatten am frühen Morgen noch eine telefonische Absage aus Horperath in der Vulkaneifel erhalten, da es in der vergangenen Nacht so starke Regenfälle gab, dass man vermutete, wir könnten mit unserem Wohnmobil Probleme bekommen. Das wollten wir natürlich nicht riskieren und nach weiteren Vergleichen von Wettervorhersagen entschieden wir uns, an die Ahr zu fahren.
So fuhren wir autobahnfrei Richtung Rech, zunächst machten wir aber oberhalb von Dernau eine Pause und gingen etwas oberhalb der Weinberge spazieren. Anschließend fuhren wir das letzte Stück Richtung Rech, wo wir schräg gegenüber der Ahrblume auf den Wohnmobilstellplatz (Im Bungert) fuhren, wo dann der Tacho 5142 Kilometer anzeigte. Wir ergatterten uns den letzten Platz vor der Streuobstwiese unmittelbar an der Ahr mit Blick auf Rech, Weinberge, Wein und natürlich die Ahr. Wir werden sicherlich nicht zum letzten mal dort gestanden haben, auch wenn die 5€ Stellplatzgebühr für die insg. ca. 10 Stellplätze mit Ausnahme von Mülleimern und einem Schild, welches auf einen Brötchenservice hinweist, keine Serviceleistungen bietet. Man steht dort aber sehr schön und auch Rech-Zentral. www.weinort-rech.de
Am Nachmittag gab es dann noch eine Weinprobe bei unserem Winzer Otto Schell, wo wir 1 Flasche Spätburgunder feinherb direkt fürs Abendessen mitgenommen hatten und weitere 4 Sorten a 6 Flaschen (Cuvee Rouge, Edition Christina, Inspiration und Cuvee Blanc) für den Folgetag bestellt und abzüglich des 10%igen Stammkundenrabattes bezahlt hatten. www.o-schell.de
Abends gab es dann leckere irische John Stone Hüftsteaks in Knoblauchsahnesauce mit Süßkartoffelpüree und Bohnensalat im Wohnmobil. Am Ostermontag klopfte dann die Bürgermeisterin gegen 8.30 Uhr leise an unser Wohnmobil, um die Stellplatzgebühr zu kassieren, wir hatten das zaghafte Klopfen kaum gehört, Frodo registrierte dies jedoch mit beherztem Bellen. Als zusätzliche Ergänzung zu unserem Gaswarner ist der Hund also eine perfekte Alarmanlage, wenn sich jemand unmittelbar unserem Wohnmobil nähert. Nach einer kurzen Gassirunde nur wenig Zeit danach, gab es ein gemütliches Osterfrühstück. Später machten wir nach etwas Ausruhen noch einen kleinen Spaziergang in und um Rech, bevor wir dann am Nachmittag zunächst noch kurz unseren Wein abholten und dann die Heimfahrt antraten.
Moni und Volker Passmann aus Dorsten