Extraschicht 2014 – 28.06.2014
Für die diesjährige Extraschicht hatten wir uns erst sehr spät entschlossen und nach einigen Überlegungen auch hinsichtlich der nicht ganz so guten Wettervorhersagen für den Bochumer Raum entschieden. Neben der Privatbrauerei Fiege und dem Deutschen Bergbaumuseum, wo man bei Regen sicherlich besser aufgehoben wäre, als an manch anderem Standort, sollte es zum Abschluß wieder zur Zeche Ewald nach Herten gehen, wo es uns schon im letzten Jahr sehr gut gefallen hat.
Um es vorweg zu nehmen, wir haben dieses Ziel nicht mehr geschafft und den Abend ausschließlich an den beiden erst genannten Bochumer Spielorten verbracht und es daher auch versäumt, uns mit unseren Freunden Ina und Uli dort zu treffen.
Wir fuhren mit dem Auto nach Bochum, suchten und fanden einen nicht all zu weit entfernten Parkplatz an der Privatbrauerei Fiege und starteten dort unseren Abend bei zwischenzeitlich leichten Nieselregenschauern. Zunächst gönnte ich mir ein Knofibrot u.a. mit Schinken, Tomaten, Käse und sehr leckerem Trauben-Chili-Gelee. Ich fand es sehr köstlich, Moni´s Geschmack war es nicht ganz so sehr. Danach gab es ein – wie sollte es anders sein – frisch gezapftes Fiege-Bier, allerdings schmeckte uns beiden das „Bernstein“ wesentlich besser als das „Pils“ (wird demnächst sicherlich auch einmal als Kasten den Weg zu uns finden…).
Die Schlange für die Brauereibesichtigung war recht lang, so dass man uns wegen einer Lesung angesprochen hatte, die in der Zirbelstube für je 60 Personen stattfinden sollte, was wir dann auch angenommen hatten. Mit dem Aufzug ging es nach oben und wir fanden Plätze in der ersten Reihe.
2 junge Autorinnen aus dem Ruhrgebiet, Nadine d´Arachart und Sarah Wedler, lasen zwei Kurzgeschichten und stellten auch ihre anderen Werke kurz vor. Die Vorstellung dauerte keine Stunde, leider kam bei uns beiden die Spannung nicht so wie erhofft auf, dennoch war es eine nette Abwechslung und einigermaßen entspannend.
Nach der Lesung hörten wir noch ein wenig einer Band zu, machten uns dann auf zur Besichtigung der Brauerei, die man in ungefähr 20 Minuten auf dem vorgesteckten Parcours besichtigen konnte und hinterher gönnten wir uns noch eine sehr leckere Currywurst der Grillakademie und ein weiteres Bier.
Danach liefen wir kurz zum Bahnhof, tauschten unsere Gutscheine gegen die letzten sehr leckeren Brezeln bei Kamps ein und fuhren die eine Station mit dem Extraschichtshuttle bis zum Deutschen Bergbaumuseum. Dort stellten wir uns direkt in die lange Schlange zur Besichtigung des Besucherbergwerkes an, was dann auch bestimmt fast eine halbe Stunde in Anspruch genommen hat. Auch im Bergwerk ging es bis zum Simulator (einer Schachteinfahrt) immer nur häppchenweise weiter. Hinterher konnte man sich dann jedoch absetzen und im eigenen, fotografierfreundlichen Tempo weiter das über 2 km lange Netz der Besucherbergwerkes erkunden.
Dies haben wir dann auch für viele Fotos ausgenutzt und die besondere Atmosphäre genossen.
Wieder „Über Tage“ haben wir dann im Innenhof den vielen guten Musikern, Lost Locos und später auch einer tollen Feuer- und Lasershow zugesehen. Im anderen Innenhof gab es Stände mit Getränken und Speisen. Leider waren unsere Speisen (Spießbratenbrötchen und Champignons mit Knoblauchmayonaise) alles andere als empfehlenswert und ohne Liebe zubereitet. Das Fleisch ungewürzt und lieblos in ein 0815-Brötchen geklatscht und die billige Mayonaise hat vielleicht mal einer Knoblauchzehe Guten Tag gesagt, vorher aber in triefendem Fett und Öl gebadet…
Das wäre ein Fall für Christian Rach, Steffen Hennsler oder das Dschungel-Camp…
Später haben wir uns dann auch noch in Schlange zur Turmauffahrt eingereiht und wieder so lange wie zum Eingang in das Besucherbergwerk gewartet. Anschließend wurde man nicht mehr wieder in den Innenhof gelassen, wir waren aber eh schon durch und wollten nicht wie viele andere – vergeblich – auf ein abschließendes Feuerwerk warten.
Zurück ging es dann wieder mit dem Bus bis zum Hauptbahnhof Bochum und von dort waren wir in wenigen Minuten am Auto.
Fazit: Es war ein sehr schöner Abend, der wieder einmal viel zu schnell vorüber war und lange nicht für alles gereicht hat, was wir uns vorgenommen hatten. Insbesondere im Bergbaumuseum hätten wir gerne noch mehr Zeit verbracht, auch wenn das Getränke- und Speisenangebot hier lange nicht mit dem an der Privatbrauerei Fiege mithalten konnte, hier sollten die Veranstalter für die nächsten Jahre nachbessern.