Quellenweg bei Bad Driburg

Ca. 13 Kilometer langer Rundwanderweg mit 240 Höhenmetern – Dauer ca. 3,5 Stunden

Im Rahmen des Besuches meines Schwiegervaters in der Reha in Bad Driburg suchten wir uns diese Wanderung heraus, da sie der Länge entsprach, die wir uns vorgenommen hatten.

Wir begannen im Ortsteil Reelsen, wo wir unser Auto an der dortigen Kirche abstellten. Zunächst ging es immer mehr oder weniger leicht aufwärts. Zu Beginn des Quellenweges ist die Ausschilderung mit dem „Q“ in schwarz, weiß oder sonst irgendwie eher spärlich gesät und nur dank GPX-Datei auf unserem Smartphone blieben wir immer auf unserem richtigen Weg. Nach einiger Zeit ging es hauptsächlich durch den Wald. Die erste Hälfte des Weges glänzt mit viel Natur, guten Wegen und viel Wald. Pilze wuchsen (Anfang Oktober) in einer großer Vielfalt und Vielzahl entlang des Wanderweges. Erst am ersten großen Wegekreuz mit zwei Bänken begegneten wir den insgesamt 3 Radfahrern, bis dahin hatten wir den Weg und den Wald ganz für uns alleine. Eine kurze Rast auf der Bank und weiter ging es – später vorbei an der Aa-Quelle, die jedoch nicht so recht sprudeln wollte und nur stellenweise rann etwas Wasser auch über den Weg, der ungefähr ab hier bzw. schon etwas vorher stellenweise auch etwas matschiger wurde. Da es einige Tage lang nicht geregnet hatte, waren wir vermutlich noch mit den Bedingungen des im Vorfeld als häufig matschig beschriebenen Weges (auch von den Anwohnern) gut bedient – eindeutig kein Weg für zu leichtes Schuhwerk. Später ging es noch vorbei an der ebenfalls recht unspektakulären Emmerquelle. An der Langeländer Schutzhütte des EGV machten wir dann noch eine weitere Pause, bis es dann weiter, das letzte Stück entlang der Bahngleise, wieder zum Ausgangspunkt ging.

Gerade auf der zweiten Weghälfte läuft man vermehrt auf asphaltierten Straßen und mehr als 200 Meter muss man sogar an der recht gut befahrenen Landstr. L954 (Horner Str.) entlang laufen.

Auffällig waren die vielen freundlichen Anwohner, die nicht nur – wie es eigentlich generell sein sollte – grüßten, sondern alle sehr freundlich und teilweise auch nett gesprächig waren.

Insgesamt war es eine schöne Wanderung bei annehmbaren Wetterbedingungen. Die mittelschwere Beschreibung des Weges ist etwas überzogen, lediglich das erste Viertel geht es etwas bergauf, sicherlich aufgrund der vielen matschigen Passagen nichts für Sonntagsspaziergänger, aber auch ungeübte Wanderer mit gutem Schuhwerk können die Strecke problemlos in 3,5-4 Stunden incl. Pausen bewältigen – kein schlechter Weg, aber sicherlich auch kein Premiumwanderweg. Etwas sonniger, etwas weniger Asphalt, etwas weniger Matsche, insbesondere anfangs eine etwas bessere Ausschilderung und noch ein klein wenig mehr landschaftliche Abwechslung und der Weg wäre nahezu perfekt. Wir würden dem Quellenweg gute 3 von 5 Sternen vergeben und können ihn empfehlen, wenn man eine Wanderung in der schönen Gegend von dieser Länge unternehmen möchte.